Interessengemeinschaft zur Hilfe herrenloser Katzen informiert

  anco   Lesezeit: 43 Minuten

interessengemeinschaft zur hilfe herrenloser katzen informiert

Unterstützung durch Stadtverwaltung

Tierschutz geht uns alle an

 

Wir, die seit 2018 bestehende Interessensgemeinschaft zur Hilfe herrenloser Katzen, konnten inzwischen 275 Katzen mit Lebendfallen einfangen und diese kastriert und ggf. medizinisch versorgt wieder an dem Einfangort zurücksetzen.  

 

Dieses teilten wir im März in einem Kennenlerngespräch unserem neuen Bürgermeister mit, der für diesen freiwilligen Einsatz große Anerkennung zeigte und auch selbst mit seinen zuständigen Mitarbeitern für dieses Engagement zu Futterspenden oder in finanzieller Form über die bekannten  Spendenbüchsen aufruft. (Gardinen-Stoff-Centrum Hannemann & Klug GbR, Gaststätte Rosengarten, Friseursalon Ines Sproßmann, Kosmetik Heike Ballmer, Angel Stritzel Raiffeisen Handelsgesellschaft Strasburg mbH). Als Gesprächspartner steht Ihnen Frau Hannemann weiterhin gerne vor Ort zur Verfügung.

 

Appellieren möchten wir aus gegebenem Anlass auch an unsere Bürgerinnen und Bürger, die gerne mal Futter von den Balkonen werfen oder an individuellen Plätzen mit eigenen Tellern füttern, dass diese wieder sauber hinterlassen werden, sodass das frische Futter nicht  verschmutzt von den Katzen gefressen wird und die Sauberkeit der Außenanlagen erhalten bleibt.

 

Katzen würden frische Mäuse fressen, keine abgestandenen oder verdorbenen Speisereste. Futterabfälle, wie rohes Fleisch oder stark gewürzt ist nichts für die Katzenmägen, da sich daraus wiederum gesundheitliche Probleme entwickeln können. Das Fleisch von Mäusen wäre tatsächlich ideal, da es für unsere Katzen das lebensnotwendige leicht verdauliche Eiweiß liefert und als Energielieferant gut verwertbare Fette enthält. Da aber eine Mäusezucht oder gar das Fangen dieser für uns als Mensch eher unrealistisch ist, hat sich unsere Industrie diese Erkenntnisse als Vorbild genommen und danach das moderne Fertigfutter hergestellt. Um so einfacher und sauberer kann gefüttert werden, um unsere Fellnasen gut zu versorgen – und das auch während der Zeit, die so langsam wieder bevorsteht – die Urlaubszeit.

Das (auch nicht zeitweise) Aussetzen von Katzen  kann keine Lösung sein! Natürlich können Katzen auch draußen überleben, aber sie sind weitaus anfälliger für Krankheiten und Verletzungen, wenn sie sich selbst überlassen sind.  Jeder, der sich einmal  für die Aufnahme einer Katze entschieden hat, sollte wissen, dass eine Katze 20 Jahre alt werden kann und man somit die langjährige Verantwortung für ein Katzenleben übernimmt und ein Aussetzen eine Ordnungswidrigkeit nach dem Tierschutzgesetzt darstellt. 

Wir wollen auf dieses Thema aufmerksam machen, da wir auch auf Katzen treffen, die einen zahmen Eindruck machen und dadurch den Verdacht erwecken, das diese soziale Kontakte zum Menschen kennen und möglicherweise ausgesetzt wurden – vielleicht besuchen diese Hauskatzen aber auch nur die Freigänger-Katzen

 

Text: Ute Ringenberg-Potetjuschny

Fotos: Marion Hannemann

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