Auf Einladung der Schalenwildhegegemeinschaft Rothemühl gab die Tierärztin Anna-Maria Immich aus Lalendorf im Haus Wildtierland eine Einführung in die Erste Hilfe für Jagdhunde. Als Hundeführerin und Jägerin weiß sie genau, worauf es im Ernstfall ankommt: „Wenn mein Jagdhund verletzt im Wald liegt, habe ich nicht viel Zeit zum Überlegen. Da muss schnell und pragmatisch gehandelt werden.“ Grundsätzlich gilt: „Wer hilft, hat Recht!“ Mit diesen Mit diesen Worten ermutigte die praktizierende Tierärztin die Teilnehmenden der Fortbildung in Notfällen einzugreifen.
Zu den häufigsten Unfällen zählen laut Immich bei den Vierbeinern Kreislaufzusammenbrüche durch Überanstrengung sowie Verletzungen an den Pfoten. „Hundeführer sollten immer eine Tube Zuckerlösung in der Jackentasche haben. Diese hilft schnell und zuverlässig, wenn der Hund beispielsweise einen Kollaps erleidet“, so die Veterinärin. Die Zuckerlösung gibt es in der Apotheke.
Außerdem gehören zwei bis drei Mullbinden, eine Kompresse und etwas Watte in jede Ausrüstung. „Bei einer Pfotenverletzung polstert der Hundeführer oder die Hundeführerin mit Watte die Zehenzwischenräume aus. So lassen sich Druckstellen vermeiden und es staut sich keine Feuchtigkeit zwischen den Zehen, nachdem der Verband angelegt ist.“
Nach dem theoretischen Teil konnten die Teilnehmenden das Gelernte direkt an ihren Hunden ausprobieren. Amy, Eddie und Fritz ließen sich geduldig von ihren frisch geschulten Hundehaltern verarzten – als Belohnung gab es schießlich reichlich Leckerli.
Ein Auffrischungskurs ist für Anfang 2026 geplant. Interessierte können sich unter 039772/20461 oder per Mail an info@hauswildtierland.de anmelden.