Uckermärkischer Heimatkreis Strasburg e.V.

  anco   Lesezeit: 4 Minuten

uckermärkischer heimatkreis strasburg e.v.

Weihnachtsfeier des Freundeskreises „Kiek üm’t Eck“

Es ist so etwas wie Tradition – und unumstritten – die Adventsfeier des Heimatkreises, gestaltet vom Freundeskreis „Kiek üm‘t Eck“ mit Frau Wegener und Frau Mathwig.
Die plattdeutsche Premiere hatte in Strasburg das Publikum vor vielen Jahren schon schwer begeistert. Die Mundartdichter Max Lindow, Rudolf Tarnow, Fritz Reuter und Erna Taege-Röhnisch waren seit jeher Trumpf. Und So kann es weitergehen. Eine Botschaft auf Platt kommt eben immer gut an. Sie klingt nach Bodenständigkeit und menschlichem Einvernehmen. Frau Wegener kann das besonders gut. Aber auch Frau Mathwig steht dem in nichts nach. Einen Tag vor dem 2. Advent, am 09. Dezember 2023, wurde den Mitgliedern unseres Vereines bei ihren vorgetragenen Gedichten und Geschichten warm ums Herz und machten uns glücklich.
Was wäre die Adventszeit ohne Lichterglanz und Kerzenschein? Kerzen und Lichterketten tauchten die Räume des Alten Gemeindehauses in ein warmes Licht und nach Kaffee und Kuchen schaffte gerade auch an diesem Nachmittag – es war neblig und die Temperaturen lagen knapp über 0° C – das Adventskonzert in der St. Marienkirche eine gemütliche, besinnliche Atmosphäre. Mit dabei waren die Chorgemeinschaft Strasburg e.V. unter der Leitung von Uli Stornowski, der Singkreis des Alten Gemeindehauses, die Ostinatos aus Prenzlau, der Schlepkower Singkreis und Kantor Georg Wagner an der Orgel – das Zusammenspiel aller Solisten unter Uli Stornowski war wunderschön anzuhören.

In Memoriam:

Sie war ein Mensch, der sich und anderen Vertrauen schenkte und dabei mit der nötigen Zuversicht und Kraft die Energie und Liebe für die privaten und beruflichen Herausforderungen aufbrachte. Sie war eine durch und durch positive, warmherzige, humorvolle Frau. Sie hat einiges durchgemacht, sich von Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen und nie ihre positive Grundeinstellung verloren.
„Ich habe nie gehasst“, sagte sie selbst. Sie hatte allerdings ein paar Abneigungen, die sie nicht verborgen hat. Aber selbst das kann man letztlich auch zu ihren positiven Zügen zählen: Sie wollte eher versöhnen. Ihr Zusammenarbeiten mit dem Vorstand des Uckermärkischen Heimatkreises, hier in Strasburg, ihrer Heimatstadt, den sie mit ihrem Ehemann Heinz, Gudrun und Christhart Riedel und Dr. Günter Jahn 1990 ins Leben gerufen hatte, ist darin ein entscheidendes Element, wie sie selbst immer wieder betont hat – schließlich war sie über unzählige Jahre bis 2011, mit Unterstützung ihres Mannes, Kassenwart des Vereines. Doch sie hatte auch eine große innere und äußere Selbstständigkeit, was sich nicht zuletzt in den Jahren nach seinem Tod bewiesen hat. Nun ist Elisabeth Schulz am 4. Dezember 2023 im gesegneten Alter von 101 Jahren für immer eingeschlafen. Alles hat seine Zeit. „Glück ist“, sagte sie einmal zu mir, „wenn ich arbeiten kann, auch für den Heimatkreis, gute Musik zu hören, ein schönes Buch zu lesen und wenn die Familie gesund ist.“ Mit den zwei Söhnen, ihren Partnerinnen/ Ehefrauen und Enkelkindern. „Harmonie und Heiterkeit sind Glück“, fügte sie hinzu.
Wem unser „Mäuschen Feld“ auch als Privatperson vertraut war, dem bleibt sie durch ihre freundschaftliche Art und Verbundenheit in Erinnerung. Das Museum, die Kleine Galerie dort, der Heimatkreis, ihre vielen Freunde, das Treffen mit ihnen, haben ihr viel bedeutet. Sie pflegte zu Menschen, die ihr wichtig waren, immer eine enge Beziehung, über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg.
Ich, Jürgen Salitzky, verdanke ihr sehr viel und bin stolz darauf, dass ich sie begleiten durfte. Wir, der Strasburger Heimatkreis, trauern um einen wertvollen Menschen und werden ihr Andenken in Ehren halten.

„Wo Freundlichkeit herrscht, gibt es Güte, und wo es Güte gibt, da ist auch Magie“ lautet eine der schönsten Weisheiten aus Disneys Erfolgsgeschichte „Cinderella". Gerade in der heutigen Zeit sind solche Sätze wichtiger denn je, denn sie erinnern uns, worauf es im Leben wirklich ankommt und treffen auf unsere bereits im Oktober verstorbene Liselotte Boede zu.
Frau Boede war von Anfang an Mitglied im Heimatkreis und arbeitete viele Jahre in der Revisionskommission. Wir werden auch sie nicht vergessen. „Die Menschen, die wir lieben, gehen niemals wirklich von uns weg. Sie leben in unseren Herzen weiter“ (Antoine de Saint-Exupery).