Liebe Strasburgerinnen, liebe Strasburger,
liebe Bürgerinnen und Bürger der dazugehörigen Ortsteile,
das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Der erste Schnee ist gefallen. Wir haben unserer Verstorbenen gedacht und auf dem Wintermarkt zusammen gefeiert. Adventszeit. Zeit des Freuens und der Hoffnung.
Das fällt schwer in diesem Jahr angesichts der vielen Kriege und Krisengebiete in der Welt, insbesondere in der Ukraine und dem Gaza-Streifen.
Ängste machen sich breit, auch hier vor Ort. Existenzängste, Unsicherheiten. Was bedeuten die von der Bundesregierung geplanten Energiekonzepte für jeden persönlich? Was kommt auf den Einzelnen zu? Kann ich das Haus behalten, die Miete bezahlen? Reicht das Geld für den Lebensunterhalt? Wie geht es vor Ort mit den Schulen weiter? Wann werden wir wieder ein Kulturhaus haben? Lässt sich der Bevölkerungsrückgang stoppen? Wie generieren wir ausreichend Fachkräfte für die unterschiedlichsten Bereiche?
Viele offene Fragen und doch auch Hoffnung. Neuanfänge. Wir haben einen neuen Bürgermeister, der interessiert auf die Fragen der Bevölkerung hört. Es gibt einen neuen Pfarrer in Strasburg (Um.), der auf die Menschen zugeht. Auch in unsere Stadt ziehen hoffnungsvolle junge Familien. Die Vielzahl der Vereine und engagierter Bürgerinnen und Bürger ist ermutigend.
Wir freuen uns über ganz viel haupt- und ehrenamtliches Engagement in so vielfältigen Bereichen.
Danke Ihnen allen, jedem Einzelnen für Ihren Einsatz. Sie sorgen mit dafür, dass unsere kleine Stadt zukunftsfähig bleibt.
Angesichts der Krisen um uns herum erscheint es mir wichtig, während wir uns auf die kleinen Freuden besinnen, den Blick zu weiten für Gesten der Verbundenheit. Manchmal wird uns ja in solchen Zeiten besonders bewusst, wie wertvoll das ist, was wir haben.
Lassen Sie uns Kerzen anzünden für alle, die Not leiden. Kerzen, die das Dunkel um uns etwas erhellen. Ich freue mich auf die geschmückten Häuser in der Adventszeit, auf die schöne Musik, auf Weihnachtsfeiern, Wichteleien und kleine Überraschungen, auf den offenen Adventskalender und viele Begegnungen.
So wünsche ich uns allen und jedem persönlich, ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und ein hoffnungsfrohes neues Jahr.
Ihre Stadtpräsidentin
Gudrun Maria Riedel