Neues vom Uckermärkischen Heimatkreis Strasburg e.V.

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neues vom uckermärkischen heimatkreis strasburg e.v.

Uckermärkischer Heimatkreis Strasburg e.V. zeigt Hugenotten-Film im Museum Strasburg (Um.)

Das neue Jahr begann für die Mitglieder des Heimatkreises mit einer besonderen Veranstaltung: Am 25. Januar 2025 wurde im Museum ein Film gezeigt, organisiert vom stellvertretenden Vorsitzenden Dirk Lange. Der Film mit dem Titel „Flucht im Namen Gottes – Die Hugenotten“ nahm die Zuschauer mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.

Das aufwendig recherchierte Doku-Drama wurde von Saskia Weisheit, Paul Wiedehold und Marvin Entholt produziert. Mit namhaften Schauspielern wie Anja Antonowicz und Nils Brunkhorst erzählt der Film die Geschichte der Hugenotten, die Ende des 17. Jahrhunderts aufgrund ihres Glaubens aus Frankreich fliehen mussten. Die Aufhebung des Toleranzedikts von Nantes im Jahr 1685 durch Ludwig XIV. machte die Hugenotten schutzlos. Verfolgt, entrechtet und in ihrer Existenz bedroht, suchten viele Zuflucht in protestantischen Ländern Europas.

Der Film beschreibt eindrucksvoll den beschwerlichen Weg dieser Menschen. Teil I zeigt ihre Flucht, die oft lebensgefährlich war und strenge Grenzkontrollen überwinden musste. Teil II beleuchtet ihr Leben in der Fremde: Viele der Geflüchteten trugen in den neuen Heimatländern – darunter auch die Uckermark – entscheidend zur Entwicklung von Handwerk, Landwirtschaft, Architektur und Kultur bei. Ihre Spuren sind bis heute sichtbar.

Zudem macht der Film auf bekannte Persönlichkeiten aufmerksam, die Nachfahren der Hugenotten sind, wie Theodor Fontane, Carl Benz oder Alexander von Humboldt. Die Mischung aus Spielszenen, Interviews mit Nachkommen und fachlich fundierten historischen Fakten macht die Dokumentation besonders eindrucksvoll und lehrreich.

Dat FESTJOHR för MAX LINDOW ist eröffnet

Anlässlich des 150. Geburtsjubiläums von Max Lindow

Das Festjahr zu Ehren von Max Lindow ist eröffnet. Ziel des Festjohrs ist es, das kulturelle Erbe des bekannten Dichters und Liedermachers in der Uckermark zu würdigen.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurde das Liederbuch "WAT IS ´T FÖR ´N LAND" vorgestellt. Das Buch umfasst 26 vertonte Gedichte von Max Lindow und wurde von der Max-Lindow-Literaturgesellschaft e.V. im Jahr 2024 veröffentlicht. Auf 64 Seiten finden sich plattdeutsche Lieder, die auf den Texten Lindow basieren. Das Liederbuch trägt die ISBN 978-3-9826879-0-2 und kann im Museum Strasburg (Um.) gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro erworben werden.

Besonders bekannt ist den Uckermärkern das „Uckermarkerlied“. Es beginnt mit der Zeile „Wat is ´t för ´n Land!“, welche zugleich als Titel für die neue Liedersammlung gewählt wurde. Diese Zeile und das Lied spiegeln die tiefe Verbundenheit der Menschen in der Region mit der Kultur und Literatur Lindows wider.